Das Projekt „Nachhaltiges Wohnen“ zieht erfolgreichen Jahresrückblick 2022.
Das „Nachhaltige Wohnen“ ist eine Projektpartnerschaft von 10 Fürther Wohnungsunternehmen, welche vor 13 Jahren ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, Wohnraum zu sichern und zu erhalten. Hierfür wurde unter der Schirmherrschaft der „Soziales Wohnen Fürth GmbH" (eine Tochterfirma der WBG Fürth), eine Anlaufstelle für die Mieter:innen der Partnerunternehmen eingerichtet. Durch den Zusammenschluss werden mittlerweile insgesamt über 10.000 Wohneinheiten und somit 15% des Fürther Mietwohnmarktes betreut.
Das „Nachhaltige Wohnen“ blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2022 zurück, in dem bedeutende Fortschritte erzielt wurden. Mit insgesamt 62 bearbeiteten Fällen hat das „Nachhaltige Wohnen“ seine Mission vorangetrieben und positive Veränderungen beim Erhalt des Wohnraums erreicht. 9 von 10 Fällen konnten erfolgreich abgeschlossen werden.
Begleichung & Vermeidung von Mietschulden
Das Nachhaltige Wohnen übernahm 35 Fälle von drohendem Wohnungsverlust durch Mietschulden. Bei 15 Parteien konnte der drohende Wohnungsverlust durch Vermittlung von Sozialleistungen, bei 18 Parteien durch Vereinbarung von Ratenzahlung und bei 2 Mietparteien durch eine Spende vermieden werden.
Feststellbar ist ein leichter Anstieg der Mietschulden zum letzten Jahr, der weiterhin beobachtet werden sollte. Insbesondere die steigende Inflationsrate könnte zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Prävention nimmt dabei eine immer wichtigere Bedeutung ein. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, Lösungen zu finden, um Mieter:innen in finanziellen Schwierigkeiten zu helfen.
Besonders hervorzuheben ist, dass 2022 fast doppelt so viele Mietschulden beglichen oder vermieden werden konnten wie im Vorjahr. Die Maßnahmen des Projekts „Nachhaltiges Wohnen“ haben erfolgreich dazu beitragen, finanzielle Belastungen für Mieter:innen zu reduzieren und ihnen einen Weg aus der Schuldenfalle zu ebnen.
Durch die Beratung der sozialpädagogischen Fachkraft konnte 12 Mietparteien geholfen werden, zusätzlich auch noch ihre Lebenslage zu verbessern.
Vermittlung bei Nachbarschaftskonflikten & weniger Räumungsklagen
In 9 von 13 Fällen von Nachbarschaftskonflikten wurde durch die Vermittlung der sozialpädagogischen Fachkraft eine gütliche Einigung erzielt. Dieses ganzheitliche Beratungsangebot hat sich als äußerst wirksam erwiesen und zu einer ausgleichenden Wirkung geführt. Das „Nachhaltige Wohnen“ verfolgt auch in den kommenden Jahren mit Nachdruck das Ziel, erfolgreiche und nachhaltige Lösung für jeden einzelnen Fall zu finden.
Auch die Räumungen bzw. Räumungsklagen haben sich im Jahr 2022 mehr als halbiert. Dieses Ergebnis verdeutlicht das erfolgreiche Engagement bei der Verhinderung von Zwangsräumungen und der Bewahrung des Wohnraums für bedürftige Mieter:innen. Das Projekt „Nachhaltiges Wohnen“ ist stolz auf seine Leistungen im Jahr 2022 und wird seinen Einsatz für nachhaltige Wohnlösungen und die Unterstützung von Mieter:innen mit sozialen Herausforderungen weiterhin verstärken.
Das Projekt bleibt fest entschlossen, seinen Beitrag zur Schaffung einer gerechten und lebenswerten Wohnraumumgebung zu leisten. Das haben alle projektbeteiligten Partner:innen beim gemeinsamen jährlichen Austausch am 20.07.2023 bekräftigt.
(Foto von links: Frank Höppner -Bauverein Fürth eG, Karin Heffner -Soziales Wohnen GmbH , Michael Soukup -Evangelisches Siedlungswerk in Bayern, Martin Hopes -Siedlungswerk Nürnberg GmbH, Roland Breun -Wohnungsgenossenschaft Fürth -Oberasbach eG, Gerda Peter - Evangelisches Siedlungswerk in Bayern, Markus Zierer -Baugenossenschaft Eigenes Heim eG, Rolf Perlhofer -WBG der Stadt Fürth mbH, Valerie Krasser -WBG der Stadt Fürth mbH)
